Die Sanierung des ehemaligen Rathauses war eine besondere Herausforderung. Aus baulichen Mängeln, brandschutztechnischer Ertüchtigung, dem Barriereabbau sowie technischer Modernisierung ergab sich eine Fülle an Maßnahmen und Anforderungen, die in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz harmonisch umgesetzt wurden.
Im Sinne des Denkmalschutzes wurden Eingriffe in die Fassade des Gebäudes auf ein Minimum begrenzt. Lediglich ein barrierefreier Seiteneingang wurde hinzugefügt. Darüber hinaus erhielten Fenster und Türen einen frischen Anstrich, sodass die Fassade nun in neuem, und dennoch nahezu originalem Glanz erstrahlt.
Im Inneren des Gebäudes konnte die ursprüngliche Raumaufteilung weitestgehend erhalten werden. Der Barriereabbau erforderte den Einbau eines Aufzugs.
Die Farbgebung der Museumsräume wurde auf Basis eines restauratorischen Gutachtens neu interpretiert. Die moderne Museumstechnik ist unauffällig in räumlich abgestimmten Abhangdecken und Sockelkanälen untergebracht.
Das "Betont- Museum" ist somit ein herausragendes Beispiel für die Symbiose aus Alt und Neu und für bauliche Neugestaltung unter Wahrung des Denkmalschutzes.